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Routinier schnürt den Dreierpack

 Verbandsligist SC Geislingen setzt sich bei Schlusslicht SKV Rutesheim mit 1:0 durch. Ibrahimovic erzielt das Tor des Tages. 

VfL Pfullingen Wappen 06 2014

Die Vorzeichen der Partie waren klar: Beide Teams waren dazu verdammt, zu gewinnen. Rutesheim als Tabellenletzter, um nicht gänzlich zur Konkurrenz abzufallen, Geislingen als 15., um weiterhin mit den Teams aus dem Tabellen-Mittelfeld auf Tuchfühlung zu bleiben. Dass schließlich der SC den Platz als Sieger verließ, hatte er Routinier Nermin Ibrahimovic zu verdanken, der einen Standard zum Siegtreffer verwandelte, das Golden Goal von Rutesheim in der 71. Minute – mit noch etwas Zittern als Zugabe.

Wie gewohnt gab der SC vom Anpfiff weg Gas, wurde auf dem nassen und darum schwer bespielbaren Rutesheimer Kunstrasen erstmals nach vier Minuten gefährlich: ein Zuspiel von Fares Aljwir an den 16er zu Bleron Visoka, Rutesheims Defensive aber fälschte den Ball ins Toraus ab, der folgende Eckball blieb wirkungslos. Doch Geislingen blieb im Vorwärtsgang, kam nach einer Viertelstunde zur nächsten Großchance, diesmal durch Malik Eyüpoglu, ein Kopfball. Retter für Rutesheim: der Torpfosten. Wiederum zwei Minuten später war Nermin Ibrahimovic nach einer Flanke von Visoka nah dran an der Führung, diesmal klärte die SKV-Defensive.

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Dann, in der 20. Minute, waren erstmals die Gastgeber an der Reihe mit einer Chance, ein Freistoß, ausgeführt von Alexander Wellert. Distanz: 20 Meter, also nicht ganz schlecht, aber das Leder rechts am Gehäuse vorbei. Eine erfolglose Aktion zwar, die offenbar beflügelnd wirkte, denn die SKV traute sich nun mehr, fand besser ins Spiel, kreuzte nach einer halben Stunde gefährlich vor dem Geislinger Tor auf. SC-Kapitän und Defensiv-Chef Marco Roschmann bereinigte die Situation relativ unaufgeregt. Doch Rutesheim setzte nach. Einen weiteren Wellert-Freistoß (35.) schnappte sich Keeper Max Piegsa problemlos, kurz vor der Pause mussten sich dann Melih Caliskan und Piegsa schon etwas mehr Mühe geben, um die Situation vor dem Tor zu bereinigen.

Unterm Strich waren die Gastgeber zu harmlos, bei den überlegenen Gästen fehlte indes das große Chancenplus. Das hatte Rutesheim nach Wiederbeginn, der SC war da mental noch in der Kabine. Gleich zweimal war es Piegsa zu verdanken, dass Geislingen nicht in Rückstand geriet. Beim ersten Mal chippte Markus Wellert den Ball über die Abwehr auf Laurin Stütz (48.), beim zweiten Mal hatte Michael Schürg die Führung auf dem Fuß (51.), beide Male hielt Piegsa seinen Kasten sauber.

Das erste Geislinger Lebenszeichen in Durchgang zwei gab dann Visoka in der 57. Minute, als er sich gegen Rutesheims Abwehr durchsetzte, dann aber im Duell mit SKV-Keeper Jan Göbel das Nachsehen hatte. In der 63. Minute schnupperte Visoka erneut an der Führung. Nach einer Ecke von Valon Dodaj stieg er auf zum Kopfball, nickte das Leder jedoch neben das Aluminium.

VfL Pfullingen Wappen 06 2014 Nun holte Routinier Ibrahimovic nach, was er im ersten Durchgang hatte liegen lassen: das 1:0, ein Freistoßtor, den Ball unhaltbar ins obere rechte Toreck versenkt. Aufatmen beim SC. Fast hätte Ibrahimovic eine Minute später die Führung hochgeschraubt, setzte den Ball nach einer Visoka-Flanke allerdings aus kurzer Distanz am Tor vorbei.

Nun schien es zu laufen. Wohlgemerkt schien, denn in der Crunchtime stand der SC plötzlich in Unterzahl da. Marvin Mayer musste mit Rot direkt vom Platz (80.), hartes Einsteigen, ein unnötiges wie dummes Foul hinter der Mittellinie. Was wiederum die Partie unnötig spannend machte. SC-Coach Goran Kenjic reagierte sofort, brachte Lukas Ziegler für Aljwir und Mo Zaher für Dodaj, um das Loch in der Defensive zu stopfen. Zudem behielten die restlichen Geislinger einen kühlen Kopf, Ibrahimovic schickte sogar per Freistoß eine weitere Ansage in Richtung SKV, wenngleich ohne einschlagenden Erfolg. Am Ende reichte es, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen, zumal die Rutesheimer keine zündenden Ideen mehr hatten, um aus ihrer numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Manuel Schreiner

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SC Geislingen: Piegsa – Dias Matos, Roschmann, Mayer, Caliskan, Eyüpoglu (68. De Lucia), Sedlmayer, Dodaj (81. Zaher), Aljwir (81. Ziegler), Ibrahimovic, Visoka.

 

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