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0:1 im ersten Testspiel: SC Geislingen bietet dem Oberligisten Stuttgarter Kickers Paroli  Von M. O. Merz

Bei hochsommerlichen Temperaturen im Stadion Eybacher Tal lieferten die „Bären“ dem Gast aus Degerloch einen heißen Kampf. Leider verpasste das bereits im ersten Übungsspiel erstaunlich harmonisch aufspielende Team von Chefcoach Tobias Flitsch, sich mit einem Treffer zu belohnen. Nach einhelliger Meinung der fachkundigen Beobachter wäre ein Remis durchaus verdient gewesen. Kevin Dicklhuber ließ dem bestens disponierten Max Piegsa im heimischen Kasten mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 20. Spielminute keine Chance.

Nach einer Woche präsentierte sich der umformierte Kader des Gastgebers im Vorbereitungsauftaktmatch schon in guter Form. Flitsch stellte dabei alle Spieler vor: Jeder erhielt die Chance, sich dem heimischen Publikum zu zeigen. Den Kontrahenten auf dem Rasen machte die Hitze im Eybacher Tal mit zunehmender Spieldauer zu schaffen. Das goldene Tor erzielte die Kickers-Neuerwerbung Kevin Dicklhuber mit einem sehenswerten Freistoßtreffer. Den Taktgeber der „Blauen“ wird sein bisheriger Göppinger SV bestimmt schmerzlich vermissen.

Die SC-„Bären“ demonstrierten ein variables Spiel: Einmal tief stehend, kaum Chancen zulassend. Dann wieder erfolgreich pressend, zu doch einigen Torgelegenheiten kommend, überzeugte das Flitsch-Team trotz der zahlreichen Spielerwechsel mit bemerkenswerter Geschlossenheit. Der Torjäger Michael Wende vergab in der ersten Hälfte genauso die Ausgleichschance, wie der agile Tim Pöhler in der 84. Spielminute. Tobias Flitsch bedauerte hinterher: „Ein erzieltes Tor bringt ein viel besseres Gefühl. Dieser verdiente Erfolg hätte meinen Männern natürlich gutgetan. Lieber 1:3 verlieren als 0:1.“

Er stellte im einzigen Heimspiel der Vorbereitungsphase alle Spieler des Kaders vor, wechselte voll durch. „Beeindruckend, dass man in keiner Phase der Auseinandersetzung schwankende Leistungen feststellen konnte“, lautete sein Kommentar hierzu. Vielleicht war es der Hitze geschuldet, dass der Höherklassige die spielerische Dominanz aus dem ersten Durchgang nicht durchziehen konnte. Das kann bedeuten: Die aktuelle Athletik stimmt bei den SC-Akteuren schon ganz gut.

Den Degerlochern bleibt nicht verborgen, was in Geislingen geleistet wird. „Wir kennen die Spieler, und drei davon besonders gut. Sie werden eine Verstärkung für das SCG-Spiel sein“, sagte Kickers-Coach Ramon Gehrmann. Er meinte damit Lukas Kling, Bleron Visoka und Melih Caliskan, die von der Stuttgarter Waldau ins Eybacher Tal wechselten. Er verriet weiter: „Das Stadion ist auch für mich, der in den 80-er-Jahren fußballerisch sozialisiert wurde, eine Pilgerstätte. Man merkt, dass sich beim Sport-Club etwas bewegt und man sich weiter entwickelt. Ich drücke die Daumen, dass es für Geislingen nach oben geht – wie hoffentlich auch für uns.