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Mit einem 2:0-Sieg gegen starke Gäste aus Neu-Ulm hält Geislingen den Anschluss an die Landesliga-Spitze.  Von M. O. Merz

Im heftig umkämpften Verfolgerduell zwischen dem SC Geislingen und dem TSV Neu-Ulm behielt der Hausherr nach einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt die Oberhand. Mit einem Doppelpack (63. und 79. Spielminute) löste der unermüdlich rackernde Tim Pöhler die Torblockade und sicherte damit dem Sport-Club einen wichtigen Dreier zum Verbleib in der Spitzengruppe der Landesliga.

2020 21 Schmid Brust

Die intensive Partie bezog ihre Spannung aus der kämpferischen Einstellung beider Teams. In der Tat kam ob der zahlreichen Torszenen auf beiden Seiten zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Das grüne Geläuf im Eybacher Tal war zwar vom nächtlichen Dauerregen tief aufgeweicht, aber der Oktober zeigte mit herrlichem Sonnenschein noch mal sein goldenes Gesicht. Nach dem positiven Spielausgang bereuten ca. 400 Zuschauer keineswegs ihr Kommen.

Ohne Vorgeplänkel nahm das Match sofort Fahrt auf: Schon in der zweiten Spielminute jagte ein SC-Angreifer die präzise Flanke von Jan-Philipp Klein fulminant über das gegnerische Gehäuse. Klein, der 34-jährige, spielende Assistent von Chefcoach Tobias Flitsch, war mit seiner umsichtigen Einsatzfreude am Samstag einer der Aktivposten im Geislinger Mannschaftsgefüge.

Den bunten Spielverlauf bewies nur eine Zeigerumdrehung später ein gefährlicher Eckball der unerschrockenen Männer von der Donau: Sie fand einen frei stehenden Mitspieler, der die Chance nicht nutzen konnte. In der siebten Minute rannte ein glänzend freigespielter Neu-Ulmer Stürmer auf Keeper Max Piegsa zu – sein Schuss verfehlte knapp das Ziel. Drei Minuten später zog der wie aufgedreht agierende Tim Pöhler aus gut zwanzig Metern ab: Sein Linksgeschoss rauschte knapp am Kasten vorbei.

Das muntere Spiel lief die ganze erste Spielhälfte so abwechslungsreich weiter. Nach einer halben Stunde stabilisierte sich die anfänglich etwas nervös erscheinende SC-Abwehr - der Druck nach vorne nahm zu. Ein Treffer gelang jedoch keiner der auf Augenhöhe agierenden Parteien.

Ein Knaller aus 22 Metern (50.) des ungewohnt zurückhaltend auftretenden Kapitäns Pascal Volk war der Startschuss für die nun dominantere Heimelf – er strich über die Latte, genauso wie der Abschluss des dynamischen Karlo Petricevic (58.) nach einer gekonnten Dreierkombination. Im Gegenzug kratzte ein Geislinger Abwehrspieler Sebastian Beers Kopfball von der Linie.2020 10 24 SCG TSV Neu Ulm Uwe Grupp

In der 63. Minute belohnte sich der unermüdlich rackernde Tim Pöhler: Der 21-jährige Sturmtank setzte sich mit einem Beinschuss unwiderstehlich durch und erzwang den mittlerweile verdienten Führungstreffer. Drei Minuten danach rauschte ein gefährlich abgefälschter Schuss des TSV-Spielertrainers Lukas Kögel am von Piegsa in bewährter Manier gehüteten Tor vorbei. Nur eine Minute später wurde der hoffnungsvoll auf die Reise geschickte Michael Wende vom weit herausgelaufenen Gästetorspieler Luca Fritsche gestoppt.

Allmählich erkämpften sich die Platzherren ein Übergewicht. Die Neu-Ulmer blieben jedoch weiterhin gefährlich. Mit der Einwechslung von Nicola Orlando (69.) und Josip Skrobic (70.) kam frischer Schwung in das Geislinger Offensivspiel. In der 79. Minute setzte sich Skrobic im Strafraum energisch durch, sein Abschluss wurde auf der Torlinie abgewehrt, den Rebound versenkte Tim Pöhler zum 2:0-Endstand. Dem Spieler des Tages gönnte jeder den Erfolg. Ein Wermutstropfen könnte den SC-Triumph etwas verbittern: Karlo Petricevic zog sich in der Nachspielzeit eine schmerzhafte Muskelverletzung zu, die noch genau diagnostiziert werden muss.

Tobias Flitsch war mit dem Spielergebnis zufrieden. Er rügte die Abwehrarbeit in den ersten zwanzig Minuten: „Wir taten uns, entgegengesetzt zu den Spielen vorher, etwas schwer, ins Spiel zu kommen. Allmählich stimmte die Balance und so wurde die Grundlage für den Erfolg geschafft. Am Ende hätten wir sogar noch deutlicher gewinnen können.“ Am nächsten Samstag erwartet der 40-jährige Cheftrainer in Plattenhardt „eine sehr schwere Herausforderung“.

 

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