Der SC Geislingen dominierte den TSV Deizisau nach Belieben und holte sich mühelos den Auswärtsdreier.  Von M. O. Merz

Die Bären aus dem Eybacher Tal gewannen auf dem holprigen Deizisauer Rasenplatz „Hintere Halde“ verdient mit 0:3-Toren. Das von Tobias Flitsch auf die Platzverhältnisse bestens eingestellte Team überzeugte mit starken Leistungen in allen Mannschaftsteilen.

Der Geislinger Chefcoach äußerte sich nach der Partie zufrieden: „Wir agierten in der Defensive konsequent und gaben dem Gegner keine Torgelegenheiten.“ In der Tat kam der Gastgeber in der ersten Halbzeit zu keinem nennenswerten Torschuss und bekam im zweiten Durchgang lediglich zwei Halbchancen. Flitsch gefiel auch das Aufbauspiel seiner Mannschaft: „Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen. Bei den Platzunebenheiten ist es nämlich gar nicht so einfach, ein derart dominantes Spiel aufzuziehen.“

Highlights des Matchs zweier ungleicher Kontrahenten waren glänzend herausgespielte Tore. So in der 33. Minute, als der bestens aufgelegte Pascal Volk auf der rechten Außenbahn steil geschickt wurde. Leichtfüßig enteilte der Kapitän dem Gegner und passte punktgenau auf den in der Mitte mitgelaufenen Josip Skrobic. Der vor Spielfreude an diesem Tag sprühende, 25-jährige, offensive Mittelfeldmann vollendete den sehenswerten Sturmlauf souverän zum 0:1.

In Minute 33 narrte Skrobic den herausgelaufenen Keeper und wurde danach unsanft von den Beinen geholt. Schiedsrichter Kevin Schmid, der mit dem fairen Spiel kein Problem hatte, zögerte mit seinem Pfiff keine Sekunde und deutete auf den ominösen Punkt. Der eifrige Michael Wende verwandelte den Strafstoß sicher. 

Bei zwei Angriffen im zweiten Spielabschnitt überlegte man kurz, ob der TSV nun doch noch die passende Einstellung zum Spiel gefunden hätte. Jedenfalls war der ansonsten weitgehend beschäftigungslose Max Piegsa im SC-Kasten, zweimal in Aktion zu sehen. Der hoch aufgeschossene 21-Jährige löste diese Aufgaben aber in sachlicher Manier. Damit war jedoch das Pulver der Neckartaler Kicker schon verschossen.

Das 0:3 in der 62. Spielminute glich einer Blaupause des ersten Treffers. Der wieselflinke Volk setzte sich auf dem rechten Flügel wieder eindrucksvoll durch, passte auf Skrobic, der seinen Doppelpack zuschnürte.

Flitsch gönnte danach seinem Spielführer Schonung auf der Bank und ließ neben eingewechselten Talenten auch dem Routinier Daniel Zuljevic Spielpraxis sammeln. Die Truppe scheint für das Match am kommenden Samstag gegen Bonlanden, bei dem sie mit Sicherheit mehr gefordert werden, gut gerüstet zu sein.

Tore:
0:1 Josip Skrobic (33.)
0:2 Michael Wende (41. FE)
0:3 Josip Skrobic (62.)